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Praesentieren

Page history last edited by Plieninger, Juergen 4 years, 1 month ago

5. Schreiben und Präsentieren

 

5.1 Schreiben

 

Programme, die beim Schreiben bzw. beim Produzieren wissenschaftlicher Texte eine Hilfestellung geben, sind selten - und keine Web 2.0-Programme. Hier dennoch einige Hinweise:

  • das - recht teure Programm Mindjet bietet eine gute Integration mit Word und man kann hier recht weit mit der Mindmap arbeiten und erst spät dann in Word oder auch in Powerpoint konvertieren
  • Scrivener http://literatureandlatte.com/scrivener.php ist ein Programm für Windows und Mac, das beim Sammeln, Konzipieren und Zusammenstellen hilft. Ähnlich ist das Programm Scribo, das beispielsweise an der UB Bielefeld in Einsatz ist.
  • Man kann es ernst nehmen, muss es aber nicht: Eine Art Wellness-Schreibhilfe stellt Noisli http://www.noisli.com/ dar, bei dem man Geräusche einstellen und mischen kann und das den Farbhintergrund wechselt.
  • Bezüglich des gemeinsamen Schreibens und Verfassens ist auf die schon genannten Office 2.0-Suiten zu verweisen!

 

5.2 Präsentieren

 

 

5.2.1 technische Voraussetzungen

Wenn Sie präsentieren wollen, checken Sie vorher die Rahmenbedingungen ab, was möglich und nötig ist (PC mit Powerpoint, Beamer, eventuell Internetverbindung, Abspielgeräte für CD/DVD, Lautsprecher etc.) und planen Sie auch mit Ihrem Können und Ihren Kenntnissen. Lassen Sie Zeitpuffer für Lernprozesse: Wenn Sie einen Screencast erstellen, müssen Sie mit Schwierigkeiten rechnen, die Software zu installieren und zu handhaben; wenn Sie etwas kollaborativ erstellen, rechnen Sie mehr Zeit ein. Man sollte solche Lernprozesse - learning by doing - nicht vermeiden, schließlich will man lernen und an den Aufgaben wachsen, nur sollte man entsprechenden Aufwand bedenken.

 

Die meisten arbeiten stand-alone mit dem klassischen MS Powerpoint oder mit dem Pendant von Open Office. Es gibt alternativen dazu im Web 2.0:

 

5.2.2 didaktische Voraussetzungen

 

5.2.2.1 Analyse des Umfelds für die Präsentation: Zielgruppe!

Welches Thema auch immer, welche Umsetzung auch immer: Fragen Sie sich, was Ihre Zielgruppe ist, welche Kenntnisse, Interessen und Motivation sie mitbringt und unter welchen Rahmenbedingungen Sie der Zielgruppe das Thema vermitteln sollen.

 

5.2.2.2 Lernziele

Die Formulierung von Lernzielen gibt Ihnen die Möglichkeit, die Präsentation zielgerichtet zu erstellen und den Teilnehmern die Chance, die Präsentation besser zu rezipieren.

 

5.2.2.3 Selektion und Aufbereitung der Informationen = "didaktische Reduktion"

Viele Themen sind wichtig und materialreich. Wenn Sie aber versuchen, viel in die Präsentation zu stecken, tritt das Gegenteil von dem ein, was Sie erreichen wollen: Fülle an Daten, Material und Zusammenhängen nimmt die Aufmerksamkeit, demotiviert und verhindert Lernprozesse. Indem Sie die Fülle dessen, was Sie zu sagen haben, reduzieren, Dinge auf den Punkt bringen, ermöglichen Sie erst Lernprozesse.

 

5.2.3 inhaltliche Erstellung

 

5.2.3.1 Strukturierung

Neben der didaktischen Reduktion ist eine gute Struktur unabdingbar, ebenso eine Transparenz, an welchem Punkt man gerade steht, warum man dieses oder jenes Beispiel vorstellt und was das weitere Vorgehenist.

 

5.2.3.2 Stil

Es gibt in verschiedenen Fächern einen unterschiedlichen Stil und Duktus. Teilweise ist es gebräuchlich, sehr abstrakt zu formulieren, anderswo mit Hilfe von Fremdwörtern sehr verklausuliert, etc. Wenn auch manchmal Anpassung angesagt ist, um nicht beim Prüfer oder Kommilitonen anzuecken, so sollte man doch so weit als möglich einen verständlichen, vermittelnden, flüssigen Stil pflegen, der Dinge eher erschließt als sie zu vernebeln. Es gibt oft eine notwendige Abstraktion, die aber nicht verklausuliert vermittelt werden muss.

 

5.2.3.3 Visualisierung

Informationsweitergabe über das geschriebene oder gesprochene Wort ist sehr effektiv, sonst hätten Schriftkulturen in der menschlichen Entwicklung keinen solchen Erfolg gehabt. Dennoch ist es hinsichtlich der Vermittlung noch effektiver, den Text durch Visualisierungen zu ergänzen, nein, besser: Parallel zum geschriebenen oder gesprochenen Wort die Visualisierung anzubieten, die auf eine andere Art und Weise den Inhalt desssen, was kommuniziert werden soll, vermittelt. Visualisierungen können graphische Darstellungen, Bilder, Tonwiedergabe und Videos sein, die unmittelbarer und auf andere Weise wirken als Informationen, die über Texte transportiert werden.

Die technischen Möglichkeiten, solche Visualisierungen herzustellen, sind mittlerweile dank kostenlos verfügbarer, z.T. servergestützer Software in den Bereich interessierter Laien gerückt.

 

Beispiel Visualisierung von TextenWordle http://www.wordle.net/

 

graphische Darstellungen

Schaubilder in der Presse und schematische Darstellungen beispielsweise von Leitsystemen zeigen, dass ein Bild mehr als viele Worte sagen kann. Allerdings ist die Vorbedingung der Erstellung einer Grafik oder eines Schaubildes, dass man zuvor den Stoff durchdrungen hat und ihn auf die wesentlichen Punkte zurückführen kann. Sprich: Ohne den vorherigen Punkt "Konzeption" wird ein Schaubild überladen, inkonsistent und verwirrt mehr als dass es Klarheit schafft. Ähnlich, wie manche Präsentationen von der Anzahl der Darstellungen und der Aufzählungspunkte her das Auditorium wegen Textüberladung überfordern und ermüden, kann ein überladenes Schaubild überfordern. Klare Aufstellungen, klarer Ablauf, klare Aussagen - ohne diese Leitsätze kann man sich die Mühe gleich sparen.

Weiter ist natürlich eine gute Software ein gutes Hilfsmittel. Mit Excel bzw. dessen freien Varianten bei Zoho, Google oder Thinkfree kann man aus Zahlen in Tabellen gute Säulen- oder Tortendiagramme erstellen. Noch besser aber sind Programme, mit deren Hilfe man Grafiken erstellen kann. BeispieleCreately http://creately.com/. Wenn man alleine arbeitet, ist draw.io https://app.diagrams.net/ eine gute Alternative.

http://www-958.ibm.com/software/analytics/manyeyes/ hilft ebenfalls bei der Visualisierung.

 

Bilder

Bilder sind mehr als Abbildungen, sie können Aussagen, Situationen, Stimmungen etc. auf den Punkt bringen. Zur Zeit ist beispielsweise in amerikanischen Präsentationen oft zu sehen, dass Bilder im Hintergrund eine Aussage transportieren, die im Vordergrund durch ein Diagramm faktenmäßig untermauert wird. Allerdings muss man Zeit und Mühe darauf verwenden, um auch den gewünschten Effekt herzustellen. Der Fundus an Bildern allerdings, den man hierfür durchsuchen kann, ist riesig, wenn man allein Flickr bedenkt, http://flickr.com/. Bei der Verwendung von Bildern in offenen Anwendungen sollte man allerdings das Urheberrecht beachten: Die Suche nach Bildern mit einer freien Lizenz ist über verschiedene, auf der Seite http://search.creativecommons.org/ aufgelisteten Dienste möglich. Bitte beachten: Die Lizenz muss jeweils in Zusammenhang mit dem Bild angegeben werden.

Einfache Bildbearbeitung geht schon mit kostenloser Software. Desktop-Beispiele sind FastStone und IrfanView. Online-Bildbearbeitungsprogramme werden mittlerweile auch immer mehr, s. http://www.diigo.com/user/Jueplie/bildbearbeitung%20online. Eine gute Ergänzung ist das kleine Programm Pointofix http://www.pointofix.de/, das auch auf den USB-Stick paßt, mit dem man Pfeile, Unterstreichungen, Umrandungen etc. auf den Bildschirm zeichnen kann.

Eine erweiterte Bildbearbeitet bietet im kostenlosen Sektor, aber sehr leistungsfähig GIMP (GNU Image Manipulation Program) http://www.gimp.org/ 

 

Screenshots

Eine Sonderform der Bilddarstellungen sind die Screenshotprogramme, die es erlauben, ein Abbild vom Dargestellten auf dem Bildschirm zu machen und als Bild abzuspeichern. Ein älteres ist MWSnap http://mwsnap.softonic.de/, SnagIt ist in älteren Versionen immer wieder auf Heft-CDs zu finden und erlaubt die Bearbeitung mittels Pfeilen, Texteingabe etc., ein nettes Firefox-Addon ist Screengrab https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/1146. Auch FastStone bietet - als Shareware - ein gutes Capture-Programm. http://www.faststone.org/download.htm

 

Videos

Noch mehr Mühe als auf das Aussuchen von Bildern muss man auf die Herstellung/das Aussuchen von Videos verwenden, welche zwar als Bild/Tonsequenzen viele Informationen und Assoziationen transportieren können, allerdings gut produziert/ausgesucht sein müssen, um die gewünschte Aussage zu erzielen.

 

Screencasts

Screencasts sind leichter herzustellen, dienen wie Screenshots dazu, das systematische Vorgehen beispielsweise bei der Handhabung einer Datenbank oder einer Software zu verdeutlichen und setzt das in einem Fluss um. Man muss sich didaktisch überlegen, ob es sinnvoller ist, eine Abfolge eher durch aufeinanderfolgende Bilder per Screenshot zu präsentieren oder als Filmdarstellung. Beliebtes Programm für die Erstellung und Bearbeitung ist derzeit Camtasia. Es gibt allerdings kostenlose Online-Angebote wie Jing http://www.jingproject.com/ oder Screenr http://www.screenr.com/. Eine Sammlung finden Sie hier https://www.diigo.com/user/jueplie/screencapture

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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